Viva l’Italia

Also es war so: Getreu der italienischen Lebensweisheit “Nimm das Schlechteste an, und du liegst richtig” (cit. Andreotti – oft auch in der Variation “Schlecht zu denken ist Sünde, trifft aber zu”) übte ich meinen bewährten Zweckpessimismus – ungeachtet des Horoskops der Woche der Umfrageergebnisse, in denen das “No”, seit Monaten vorne lag. Weshalb ich, die… Viva l’Italia weiterlesen

Renzi will der Bestimmer sein

Und dann habe ich noch etwas für die Zeit online über das Verfassungsreferendum in Italien geschrieben. Nando Dalla Chiesa weiß, warum so viele junge Italiener ihr Heimatland verlassen. Er ist sicher: Die von Ministerpräsident Matteo Renzi angestrebte Verfassungsreform, über die Italien am Sonntag abstimmt, wird an den Missständen nichts ändern – obgleich der Kampf um… Renzi will der Bestimmer sein weiterlesen

Immer noch und mehr denn je: No!

Wir befinden uns im Jahre 2016 nach Christi. Alle deutschen Redaktionen sind von Renzi-Freunden besetzt? Nein! Unversehens tauchen aus dem Nichts hier und da Unbeugsame auf. Zum Beispiel in der TAZ, wo Marco D’Eramo versucht hat, den Deutschen das Referendum zu erklären, nachzulesen hier. Von zehn jungen Italienern sind vier arbeitslos; das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) bewegt sich… Immer noch und mehr denn je: No! weiterlesen

NO! Zur italienischen Verfassungsreform und zum Lobbyjournalismus meiner deutschen Kollegen.

Jetzt mal echt. Ich hatte wirklich die Absicht, mich nicht mehr zu äußern, zur geplanten Verfassungsreform in Italien. Eigentlich ist dazu alles gesagt. Aber leider bombardieren mich meine geschätzten deutschen Kollegen derart mit ihrer –  ja, wie soll ich es nennen? Lobbyjournalismusarbeit? – dass ich mich noch mal aufgerafft habe, kurz zur Erinnerung die wesentlichen… NO! Zur italienischen Verfassungsreform und zum Lobbyjournalismus meiner deutschen Kollegen. weiterlesen

Schöne Grüße von der Urenkelin

Ehrlich gesagt, fühle ich mich etwas zu jung, um als Urenkelin Goethes durchzugehen, aber: Ich fühle mich geehrt, aus Sicht der Repubblica zu diesem illustren Kreis deutscher Schriftsteller zu gehören, die als Schauplatz für ihre Romane Sizilien gewählt haben! Grazie, grazie, grazie!

Der vermeintliche Türöffner

Über die Umtriebe von Francesco Sbano, dem „Mafia-Experten“ der anderen Art, habe ich in diesem Blog schon öfter geschrieben. Sbano war nicht nur geschätzter Mitarbeiter des SPIEGEL, von Spiegel-Online und dem BR, sondern in Berlin auch zu Gast im Haus der Kulturen, was die Antimafia-Organisation Mafia? Nein danke! dazu veranlasste, einen Protestbrief zu verfassen. Heute hat… Der vermeintliche Türöffner weiterlesen

Mafia&Literatur

Eines meiner Lieblingsmärchen war das von den Bremer Stadtmusikanten. Es ist eine Geschichte über Mut in einer scheinbar aussichtslosen Situation. Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn – die machtlos, hilflos und nutzlos sind, genau wie man sich als Kind – und manchmal auch als Erwachsener fühlt. Der Satz „Etwas Besseres als den… Mafia&Literatur weiterlesen

#ErectionNight

(„Er nennt sich Trump. Aber in Wirklichkeit ist er es immer noch.“) Dieses Bild ging am Morgen nach dem Trump-Sieg durch die (italienische) Social-Media-Welt. Hashtag: #ErectionNight. Zwanzig Jahre Berlusconi haben uns gestählt. Weshalb am Morgen danach in Italien fast jeder an B. und an Bunga-Bunga dachte. Als B. damals gewählt wurde, habe ich auch gedacht: Die haben einen Knall,… #ErectionNight weiterlesen

Venezianische Maulwürfe und venezianischer Exitus

Venezianische Erfolgserlebnisse: Ein Mal die Gassen so zu blockieren, dass die Touristen nicht mehr durchkommen. Immerhin das haben wir heute geschafft. (Hier im Bild Paolo Lanapoppi, emeritierter Anglistikprofessor und Aktivist des Kulturschutzbundes Italia Nostra – der gegen den Verkauf und den Umbau der deutschen Handelsniederlassung klagte, verlor und sich dennoch nicht beirren lässt: Italia Nostra hat… Venezianische Maulwürfe und venezianischer Exitus weiterlesen

#VENEXODUS

  Am Samstag geht es hier wieder los. Mit Rollenkoffern werden wir gegen die Vertreibung der letzten Venezianer demonstrieren: #VENEXODUS. Inzwischen sind wir nur noch:  54 927 Venezianer – allein in den letzten 20 Jahren verließen mehr als 20 000 Venezianer ihre Stadt. Endgültig. Nicht, dass diese Tatsache einen venezianischen Politiker beunruhigt hätte, ganz im Gegenteil.… #VENEXODUS weiterlesen