Via con me

Paolo Conte gestern Abend in der Fenice. Praktisch der Soundtrack meines Lebens. Und ich habe es geschafft, nicht zu heulen. Dazu gleich mehr. Erst aber ein kleiner, persönlicher, egozentrischer Exkurs. Via con me habe ich schon geliebt, als ich noch Journalistenschülerin war und nur Speisekarten-Italienisch beherrschte. Ein Mal hatte ich die Gelegenheit, Paolo Conte zu interviewen. Stellte in einer Mischung… Via con me weiterlesen

Palazzo Dario

Als ich gestern vom Abendessen kam (ich hatte mich über dies und jenes beschwert, über das Leben im Allgemeinen und das Schreiben im Besonderen, und das Wetter war auch schlecht) sprach mich eine deutsche Touristin an. Ich erwartete, dass sie mich fragen würde,  in welcher Richtung der Marktplatz oder die Rialtobrücke liegt. Sie aber entschuldigte sich,… Palazzo Dario weiterlesen

Väter. Und Söhne.

Ich habe einen Ausflug in den Salento gemacht, nach Apulien, Italiens Stiefelabsatz – um im Theater der kleinen Stadt Galatina ein Gespräch mit Massimo Ciancimino über seinen Vater zu führen. (Hier der Web-Mitschnitt. Das Thema „Väter“ – Padre Padrone – wurde auch von einigen Schülern aus Galatina in Szene gesetzt). Zum Thema Väter hat Massimo Ciancimino… Väter. Und Söhne. weiterlesen

Schweres Krankheitsbild

Als ich losfuhr, war ich froh, Italien loszuwerden. Zumindest vorübergehend. Eine Woche Deutschland. Eine Woche lang nicht aufregen. Die Mauschelei der Parteien? Die Heuchelei der Presse? Die Mafia? Der ewige B.? Der scheinheilige Pfadfinder als Ministerpräsident? Der gruselige venezianische Karneval? Wen juckt’s. München, Hamburg, Berlin. Die Klassiker sozusagen. Die Züge fuhren pünktlich. Das Essen war gut… Schweres Krankheitsbild weiterlesen

Mal Italiener, mal Eskimos

„Es mag ja Koryphäen geben, die nach einem vierwöchigen Sprachkurs Italien verstehen. Ich gehöre nicht dazu. Ich habe erst nach  fünf Jahren angefangen, Italiens Wirklichkeit zu begreifen. Dass auch ich erst wenig von Italien verstand, fiel aber meistens nicht weiter auf, weil die Redaktionen an die unzähligen Gemeinplätze gewöhnt sind, die seit Jahrzehnten weggedruckt werden… Mal Italiener, mal Eskimos weiterlesen

Elisir d’amore

Una furtiva lagrima  Eine verstohlene Träne  (Neujahrskonzert in der Fenice. Mir spritzte mir das Wasser nur so aus den Augen/Oggi nel concerto di capodanno alla Fenice. L’acqua mi schizzava dagli occhi)

In memoriam Josef Reski

  In dieser Nacht ist Josef Reski gestorben – mein „wiedergefundener“ Onkel, der letzte Reski meiner Familie, der noch im ehemaligen Ostpreussen lebte. Josef Reski war der Cousin meines Vaters. Einem Leser meines Buches „Ein Land so weit“ war die Namensgleichheit aufgefallen, er hatte die Reski-Familie in den Zeiten des Kriegsrechts Anfang der Achtzigerjahre kennengelernt… In memoriam Josef Reski weiterlesen