Malafemmena

Der Verkehr war so zäh wie am Morgen, aber das störte ihn jetzt nicht, denn im Radio wurde dieses neapolitanische Lied gespielt, dieser Schmachtfetzen, den Francesca ihm einmal vorgesungen hatte, und dem er seitdem verfallen war. Seit Francesca wusste er: Italienerinnen konnten knallhart sein. Einerseits. Andererseits steckte sie hier in jeder Oleanderblüte, in jedem Meeresglitzern,… Malafemmena weiterlesen

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Palermo II.

Il trionfo della morte. Palazzo Abatellis.  I miei okki non smetteranno mai e dico mai di guardarti ogni volta è come se fosse la cosa più bella di questo mondo. (Salita della Intendenza)

Drei, zwei, eins …

  Ja, es war ein wunderbares Jahr. (= akuter, aber vorübergehender Anfall von Friedfertigkeit, vermischt mit Jahresendmilde, an der Grenze zur Harmoniesucht, aber keine Angst, ist gleich vorbei). Manches war traurig, vieles war schön. Ich danke allen meinen Reisegefährten und wünsche Euch ein grandioses neues Jahr – und wenn ich es geschafft habe, bis Mitternacht meine Federboa… Drei, zwei, eins … weiterlesen

In memoriam Monika Reski

  Heute ist Monika Reski gestorben, die letzte Reski meiner Familie, die noch im ehemaligen Ostpreußen lebte. Sie starb ein Jahr nach Ihrem Mann Josef, dem Cousin meines Vaters. Jedes Mal, wenn ich bei ihnen zu Besuch war, klang es wie in meiner Kindheit, in der man kein Ü und kein Ö aussprechen konnte und ich Pejitrra… In memoriam Monika Reski weiterlesen

Hey, hey, hey.

Es ist schon eine kleine Sensation, wenn der erste literarische Thriller einer deutschen Autorin sich vor großen Vorbildern wie Graham Greene und Jörg Fauser nicht verstecken muss. Eigentlich. Aber wirklich beachtet wurde Petra Reskis vor Kurzem erschienenes Romandebüt „Palermo Connection“ in den Medien noch nicht. Und das ist einfach schade, einerseits. Andererseits ist diese relative… Hey, hey, hey. weiterlesen

Der Himmel über Palermo

Als ich erfuhr, dass sie gestorben war, stand ich auf einer Terrasse in Palermo. Da oben ist sie, ihre Seele, dachte ich. Und fliegt der Sonne entgegen.

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Filmfest

Und, ja, natürlich habe ich auch in diesem Jahr am Filmfest teilgenommen. Leider nicht so regelmäßig, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber immerhin so häufig, um aus zwei Filmen zu flüchten, aus dem Beitrag des schwedischen Kultregisseurs Andersson A Pigeon sat on a Branch reflecting on Existence und aus Near death experience, in dem der… Filmfest weiterlesen

In memoriam Rita Atria

Heute ist der Todestag von Rita Atria, einem mutigen sizilianischen Mädchen, das gegen die Mafia in ihrem Dorf aussagte, und dem ich mein erstes Buch gewidmet habe. Rita nahm sich 26. Juli 1992 das Leben, eine Woche nach dem Attentat auf ihren väterlichen Freund, den Antimafia-Staatsanwalt Paolo Borsellino. In ihr Tagebuch hatte sie geschrieben: „Bevor du anfängst,… In memoriam Rita Atria weiterlesen

Tante Giselas Lebenslust

Jetzt mal etwas ganz anderes. Neulich rief mich eine Redakteurin des wunderbaren NZZ-Magazins an. Sie hätte eine etwas ausgefallene Anfrage, sagte sie verschämt. Es ginge um Onkel und Tanten. Diesem Thema würde das nächste Heft gewidmet, sicher ein etwas ungewöhnliches Thema, ähem, aber dennoch nicht zu unterschätzen  … Die Redakteurin konnte nicht wissen, dass ich in einer Großfamilie polnisch-katholischer… Tante Giselas Lebenslust weiterlesen