Heimliche Italiener

Weil hier so schön die Sonne scheint, dachte ich: Hey, think positive, schauen wir doch mal nach, ob sich in der deutschen Qualitätspresse nicht doch etwas getan hat und jemand auf die Idee gekommen ist, mal zu versuchen, ohne Schaum vor dem Mund über die Fünfsterne-Bewegung zu schreiben. Ob sie vielleicht mal von einem anderen… Heimliche Italiener weiterlesen

Guerilla-Spam in Veniceland

Vor einiger Zeit fielen mir in Venedig diese Bilder auf – auf Papier gemalt und dann auf die Häuserwände geklebt. (Und nicht gesprayt) Man beachte die Einkaufstüten … … ein mancher sieht von Venedig nichts anderes als sein iPad … Ich dachte erst, es sei eine Aktion von Venezianern, Urheber aber ist Guerilla-Spam – der/die sich weder… Guerilla-Spam in Veniceland weiterlesen

Frisch aus der Saftpresse

Und als ich mit dem Stapel der deutschen SaftQualitätspresse im Zug nach Deutschland saß, hatte ich so einen Flash. Es war, als läse ich die auf deutsch übersetzte italienische Einheitspresse:  „Fünf-Sterne-Partei in Italien zerlegt sich“ (Taz) „Grillo verstößt seine eigenen Abgeordneten“ (Berliner Zeitung) „Ausschlussgrund: Kritik Italiens Fünf-Sterne-Bewegung zerlegt sich selbst“ (Süddeutsche Zeitung). Etc.pp. In Deutschland kommt alles… Frisch aus der Saftpresse weiterlesen

Es war einmal mein Lieblingsradio

Ich weiß noch, wie froh ich war, als ich Mitte der 1990er Jahre Radio Capital entdeckte, den Radiosender der Espresso-Repubblica-Pressegruppe. Damals hatte man in Italien nur die Wahl zwischen Dudelradios oder Hochkultursendern mit Orgelmusik und Wortbeiträgen von zwei Stunden Länge. Endlich ein guter Sender, dachte ich, weil mich Radio Capital an die Mischung meiner deutschen Lieblingsradiosender erinnerte: (nicht… Es war einmal mein Lieblingsradio weiterlesen

Der Schrott. Im Allgemeinen und Besonderen.

  Das Netz ist unerbittlich. Kaum war er damit beauftragt, die nächste italienische Regierung zu bilden, kursierte auf Facebook das Foto eines trotzigen Matteo Renzi, der fragt: „Ja, was habt Ihr denn gedacht? Dass Ihr für zwei Euro Che Guevara kriegt?“. Mit den zwei Euro ist der Obolus gemeint, den die treuen (und vielleicht auch etwas masochistisch… Der Schrott. Im Allgemeinen und Besonderen. weiterlesen

Mal Italiener, mal Eskimos

„Es mag ja Koryphäen geben, die nach einem vierwöchigen Sprachkurs Italien verstehen. Ich gehöre nicht dazu. Ich habe erst nach  fünf Jahren angefangen, Italiens Wirklichkeit zu begreifen. Dass auch ich erst wenig von Italien verstand, fiel aber meistens nicht weiter auf, weil die Redaktionen an die unzähligen Gemeinplätze gewöhnt sind, die seit Jahrzehnten weggedruckt werden… Mal Italiener, mal Eskimos weiterlesen

Die Frau, die von sich behauptet, in Italien zu leben

Es gibt Dinge, auf die man sich verlassen kann. Konfetti an Karneval. Schokoladeneier zu Ostern. Und der Kommentar der SZ-Korrespondentin, die unter der fixen Idee leidet, in einem Land zu leben, das sie Italien nennt,  aber nichts mit Italien zu tun hat. Es ist für die Nachrichtenredaktion der SZ nicht einfach, nehme ich an, ständig… Die Frau, die von sich behauptet, in Italien zu leben weiterlesen

Keine Erinnerung

Schöne Geschichte heute im Spiegel – die von Walter Mayr über den in Süditalien vergrabenen Giftmüll und die Aussagen des abtrünnigen Mafiosos Schiavone – der auch mit dem BKA über die Geschäfte der Casalesi in Deutschland geredet hat. Besonders schön der Satz: „An Gespräche über Giftmüll oder gar Nuklearmüll hätten die betroffenen Beamten aber keine… Keine Erinnerung weiterlesen