Ich habe mich bis jetzt, wie es überhaupt nicht meine Art ist, zurückgehalten, das Virginia-Raggi-Bashing seitens der deutschen Korrespondenten zu kommentieren. Auch weil es mich langweilt, mich zu wiederholen. Über das Copy&Paste-Prinzip der Italien-Berichterstattung habe ich schon so oft (zuletzt hier) geschrieben, dass ich es singen kann. Erst gestern wieder in der Süddeutschen, ein mit Fussball-Termini… Die heiße Kartoffel. Ein #Aufschrei weiterlesen
Kategorie: Medien
Smart Move
Gestern, als ich an meinem Manuskript herumfummelte und wie gewöhnlich im Hintergrund das Radio lief (Ich brauche zur Inspiration immer so ein Grundrauschen um mich herum, deshalb schreibe ich auch gerne in Hotelhallen oder in Zügen), hörte ich, wie schätzungsweise siebzigmal in sechzig Minuten auf Radio Capital (das mal mein Lieblingsradio war, jetzt aber leider… Smart Move weiterlesen
Über Männer. Und historische Fehleinschätzungen
„Eine digitale Rampensau“, so hat mich neulich eine Freundin (wozu Feinde, wenn man Freundinnen hat?) genannt, als ich sie mal wieder zum Bloggen peitschen wollte und sie mich bei der Gelegenheit daran erinnerte, dass sie es war, die mich im fernen Jahr 2008 dazu überredet hat, mit der supereinfachen WordPress-Software einen Blog zu schreiben. Perfiderweise brachte sie auch… Über Männer. Und historische Fehleinschätzungen weiterlesen
Renzi will der Bestimmer sein
Und dann habe ich noch etwas für die Zeit online über das Verfassungsreferendum in Italien geschrieben. Nando Dalla Chiesa weiß, warum so viele junge Italiener ihr Heimatland verlassen. Er ist sicher: Die von Ministerpräsident Matteo Renzi angestrebte Verfassungsreform, über die Italien am Sonntag abstimmt, wird an den Missständen nichts ändern – obgleich der Kampf um… Renzi will der Bestimmer sein weiterlesen
Immer noch und mehr denn je: No!
Wir befinden uns im Jahre 2016 nach Christi. Alle deutschen Redaktionen sind von Renzi-Freunden besetzt? Nein! Unversehens tauchen aus dem Nichts hier und da Unbeugsame auf. Zum Beispiel in der TAZ, wo Marco D’Eramo versucht hat, den Deutschen das Referendum zu erklären, nachzulesen hier. Von zehn jungen Italienern sind vier arbeitslos; das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) bewegt sich… Immer noch und mehr denn je: No! weiterlesen
Schöne Grüße von der Urenkelin
Ehrlich gesagt, fühle ich mich etwas zu jung, um als Urenkelin Goethes durchzugehen, aber: Ich fühle mich geehrt, aus Sicht der Repubblica zu diesem illustren Kreis deutscher Schriftsteller zu gehören, die als Schauplatz für ihre Romane Sizilien gewählt haben! Grazie, grazie, grazie!
Der vermeintliche Türöffner
Über die Umtriebe von Francesco Sbano, dem „Mafia-Experten“ der anderen Art, habe ich in diesem Blog schon öfter geschrieben. Sbano war nicht nur geschätzter Mitarbeiter des SPIEGEL, von Spiegel-Online und dem BR, sondern in Berlin auch zu Gast im Haus der Kulturen, was die Antimafia-Organisation Mafia? Nein danke! dazu veranlasste, einen Protestbrief zu verfassen. Heute hat… Der vermeintliche Türöffner weiterlesen
#ErectionNight
(„Er nennt sich Trump. Aber in Wirklichkeit ist er es immer noch.“) Dieses Bild ging am Morgen nach dem Trump-Sieg durch die (italienische) Social-Media-Welt. Hashtag: #ErectionNight. Zwanzig Jahre Berlusconi haben uns gestählt. Weshalb am Morgen danach in Italien fast jeder an B. und an Bunga-Bunga dachte. Als B. damals gewählt wurde, habe ich auch gedacht: Die haben einen Knall,… #ErectionNight weiterlesen
Leben in Airbnb
Heute las ich in der SZ ein schönes Interview mit Murray Cox, Kritiker von Airbnb, einem in New York lebenden australischen Journalisten – das mir als „veneziana di adozione“ natürlich aus dem Herzen sprach. In dem Interview wurde auch ein Punkt angesprochen, ein Mantra, das gebetsmühlenartig von den Verteidigern von Airbnb wiederholt wird, nämlich dass den… Leben in Airbnb weiterlesen
Weiße Strände
Gerade ist das Mare-Heft erschienen, in dem sich meine Reportage mit den Fotos von Niccolò Cozzi über die „spiagge bianche“ befindet, eine irre Angelegenheit, die mich schon im fernen Jahr 1989 irritierte, als ich unweit von dort entfernt Italienisch lernte: Die „Weißen Strände“ heißen so, weil der Sand von den Chemieeinleitungen des Chemiemultis Solvay gebleicht… Weiße Strände weiterlesen