Gerade musste ich feststellen, dass ich letztes Jahr nichts über das Filmfest gepostet habe, shame on me! Höchste Zeit für meine wie gewohnt einseitige, dogmatische und voreingenommene Filmfestkolumne! Es ist wie immer: Die unfassbare Schönheit des Markusbeckens morgens früh. Der Canaletto-Himmel. Das frühmorgendliche Rennen zum Vaporetto. Wobei ich immer an derangierten Brautpaaren vorbeikomme, die vom… Am Lido: alles wie immer. Also fast. weiterlesen
Kategorie: Kino
Filmfest 2 (und Mafia)
Dieses wunderbare Bild gibt es als Postkarte von No Grandi Navi – die eine große Demo (darunter eine kleine, feine Seeschlacht) für den 23./24. September planen. Was uns hier natürlich am Herzen liegt, zumal in diesen Tagen des Filmfests, das morgen zu Ende geht. Frühmorgens, wenn die Horden noch nicht eingefallen sind, lief für mich… Filmfest 2 (und Mafia) weiterlesen
Filmfest 1
Natürlich, verehrte Blogleser, haben Sie schon ungeduldig auf meine seit Jahren bewährte einseitige Berichterstattung über das venezianische Filmfest gewartet, in die ich so spät einsteige, weil ich andere, wichtigere Dinge zu tun hatte (Was meinen Sie, wie anstrengend es sein kann, auf Partys herumzustehen). In der Zwischenzeit hat natürlich bereits selbst das letzte Online-Zipfelchen sein… Filmfest 1 weiterlesen
Cineasten-Einheit (Filmfest 3 und Schluss)
Wehmut weht über den Lido. Die Badekabinen werden geräumt, aus den aufblasbaren Krokodilen wird die Luft rausgelassen, die letzten, halbleeren Flaschen Sonnenöl weggeworfen. Die Kinder bekommen am Strand ein letztes Wassereis und quengeln so lange herum, bis sie sich aus dem Automaten ein letztes Abziehbild ziehen dürfen, das so begehrt ist, weil es wie eine echte… Cineasten-Einheit (Filmfest 3 und Schluss) weiterlesen
La-La-Land (Filmfest 1)
Natürlich brannten Sie schon für meine alljährliche einseitige, unsachliche und doktrinäre Berichterstattung vom venezianischen Filmfest, das, traratrara, heute angefangen hat (im Foto hier: die grandiose Aussicht von der Variety-Party gestern Abend im Danieli, ok ok, das Leben könnte schlechter sein, aber Sie können sich nicht vorstellen, wie anstrengend so ein social life sein kann) Die Filme, zumindest einige,… La-La-Land (Filmfest 1) weiterlesen
El Chapo, Sean Penn und Wolfgang W. Wieneke
Wer das Böse bekämpfen will, muss es erst mal kennenlernen, sagte Giovanni. Ich habe kein Problem damit, mir die Hände schmutzig zu machen, wenn dabei eine gute Geschichte rauskommt. Wenn man einen echten Einblick haben will, dann muss man sich der Wertung enthalten, sagte Giovanni. Ganz deiner Meinung, sagte Wieneke. Journalisten sind weder Politiker noch… El Chapo, Sean Penn und Wolfgang W. Wieneke weiterlesen
Nanni Moretti
.. ist ja auch so eine der Ikonen Italiens. Die irgendwann anfangen, rissig zu werden und abzublättern, egal wie dick die Schicht Gold ist, die man auf sie aufgetragen hat. Aus gegebenem Anlass hier mal wieder etwas aus eigenem Anbau, in diesem Fall meine ZEIT-Rezension des letzten Films von Nanni Moretti: Mia Madre. „Sag etwas… Nanni Moretti weiterlesen
Also, es war so. (Filmfestival 6 und Ende)
Die Preise sind verteilt, und ich bin auch in diesem Jahr wieder meiner Rolle als Medium gerecht geworden, denn den venezolanischen Siegerfilm „Desde allá“ hatte ich verpasst. Gestern habe ich mich zum Nachsitzen gezwungen. Danach war ich sogar geneigt, diese Liebesgeschichte zwischen einem alten Zahntechniker und einem Straßenjungen mit Kussmund zu mögen, sagen wir: 60 von den… Also, es war so. (Filmfestival 6 und Ende) weiterlesen
Das 11-Minuten-Ei (Filmfest 5)
Langsam nähern wir uns dem Endspurt. Zuvor aber noch eine Reihe von schauerlichen und, wie zu erwarten, hochgelobten Filmen, etwa das Werk des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski: 11 minuit. Die Geschichte geht praktisch so: Sieben Geschichten à 11 Minuten, ineinander verknüpft, letztlich also eher eine Rechenaufgabe, als ein Film. Ein vorbestrafter Hot-Dog-Verkäufer, ein eifersüchtiger Ehemann, ein sexbesessener Filmproduzent,… Das 11-Minuten-Ei (Filmfest 5) weiterlesen
Schizophren (Filmfest 4)
Und jetzt erst mal das Positive. Nicht nur das Wetter (glasklarer, azurblauer Spätsommer) ist zum Weinen schön, sondern auch die beängstigend reibungslose Organisation des Filmfests. Früher kam es vor den Kinosälen am Lido gelegentlich zu Massenschlägereien, weil Journalisten nicht mehr in die Vorführungen kamen – und deshalb kann ich es kaum fassen, dass jetzt alles so soft und so… Schizophren (Filmfest 4) weiterlesen