Heute wird in Italien die Befreiung vom Nazifaschismus gefeiert. Beppe Grillo hat das zum Anlass genommen, zu einem weiteren V-Day aufzurufen, der heute in Turin stattfindet. Beim letzten V-Day versammelten sich mehr als anderthalb Millionen Italiener an 200 Orten, um die Parteien nicht nur zu verdammen, sondern auch per Petition dazu aufzufordern, vorbestraften Parlamentariern das… Leckt-uns-am-Arsch-Tag (Vaffanculo-Day) weiterlesen
Kategorie: Italien
Der liebe Gott und die Nageltechnik (Il buon Dio e l’onicotecnica)
Ich habe heute das Thema Religionsfreiheit erörtert, mit Betti, meiner Nageltechnikerin. Wir redeten über Beppe Grillo, den ihr Vater nicht leiden kann. Weil er sich angeblich ein Mal über Religion lustig gemacht habe. Jedenfalls behauptete Bettis Vater das genau in dem Augenblick, als meine Fingernägel oval gefeilt wurden, was so was von out ist, dass… Der liebe Gott und die Nageltechnik (Il buon Dio e l’onicotecnica) weiterlesen
Supersilvio is back
Die Repubblica widmete sich heute ausführlich einem weiteren Fettnapf, in den Supersilvio, vulgo „der Psychozwerg“, zuverlässig getreten ist – in der gestrigen Pressekonferenz mit Wladimir Putin in der Villa Certosa, Berlusconis Besitz auf Sardinien. Nachdem Silvio seinem Freund Wladimir seinen vollautomatischen, per Knopfdruck zu betätigenden Vulkan gezeigt hatte, stellte man sich den Fragen des niederen… Supersilvio is back weiterlesen
Davor und danach (prima e dopo)
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=gNj-Q2wW0rM] Beppe Grillo im deutschen Morgenmagazin, habe ich erst jetzt entdeckt, ist aber nach wie vor aktuell. Und interessant. Schön zu sehen ist, wie Grillo den Übersetzer ins Schwitzen gebracht hat. Von der Liste der 100 vorbestraften Parlamentariern, die Grillo veröffentlichte, sind übrigens 70 ins Parlament gewählt worden, darunter Salvatore Cuffaro, der wegen Unterstützung der… Davor und danach (prima e dopo) weiterlesen
Ebola
Dank des Schriftstellers Roberto Alajmo erinnerte ich mich heute an einen Satz des Journalisten Indro Montanelli: Um sich gegen B. zu immunisieren, sollten ihn die Italiener nur einmal an die Regierung wählen. Sie haben sich jetzt bereits zum dritten Mal erfolglos impfen lassen. B. muss so etwas wie Ebola sein.
amore
„Die Italiener habe ich leider geliebt; sowohl außerhalb der Schablonen der Macht (und sogar in verzweifelter Opposition dagegen) als auch außerhalb der volkstümelnden und humanitären Schablonen. Es handelte sich um eine wirkliche, in meiner Existenzweise wurzelnde Liebe. Ich habe also ‚mit allen meinen Sinnen‘ verspürt, wie das von der Herrschaft des Konsums erzwungene Verhalten das… amore weiterlesen
Eine Frau mit Stil (una donna con classe)
Als ich heute morgen mit der Frau des Kommandanten in der Bar am Campo San Luca stand, schlug ich die Brigitte auf. Ich hatte mir das Heft gekauft, weil auf dem Cover stand: Alles über das Haarefärben! Überzeugte falsche Blondinen wie ich können nie genug über das Haarefärben wissen. Auf den ersten Seiten verbarg sich… Eine Frau mit Stil (una donna con classe) weiterlesen
Der Italiener wählt
Der Italiener an meiner Seite ist gerade zur Wahl gegangen. Ich bat ihn, mir bei der Gelegenheit vorher noch schnell die Repubblica bei meinem Zeitungshändler am Campo Sant’Angelo zu kaufen, weil der schon mittags schließt. Ich kann doch nicht mit der Repubblica zur Wahl gehen, sagte der Italiener. Warum denn nicht, du bist doch kein… Der Italiener wählt weiterlesen
Nachrichten aus dem Wahlkampf in der Gummizelle (notizie della campagna elettorale nella cella imbottita)
Gestern Abend bin ich im Angesicht von Berlusconi eingeschlafen, der seine Wähler mit der Abschaffung einer Kraftfahrzeugsteuer lockte. Es ist das fünfte Mal, dass ich Berlusconi im Wahlkampf erlebe. Es ist die ewige Wiederkehr des Nichts. Oder, um das vielstrapazierte Tommasi di Lampedusa-Zitat aus dem „Leoparden“ zu bemühen: Alles muss geändert werden, damit es bleibt… Nachrichten aus dem Wahlkampf in der Gummizelle (notizie della campagna elettorale nella cella imbottita) weiterlesen
Unbenannt
Nachtrag zur Schicklichkeit: Auf Wunsch einer Dame hier die inkriminierten Beine. Etwas unscharf, aber besser ging es nicht.