Nach der Preview in Genf ging es richtig los: „Die Gesichter der Toten“ on tour: Kamen, Dortmund, Frankfurt, Offenbach. (Ja, ok, in Kamen bin ich weltberühmt.) Dazu auch dieser Dialog: Verkäuferin: Sind Sie die Schriftstellerin? Ich: Hm, nicht DIE, aber eine. Verkäuferin: Ich habe Sie mir dicker vorgestellt. In Dortmund hatte der WDR den Ehrgeiz, mich an den… (K)alte Heimat weiterlesen
Kategorie: Italien
Piccolo Napoli
„Das riesige pinkfarbene Neonschild neben dem Piccolo Napoli war neu, von weitem sah es aus, als werbe es nicht für ein Fischrestaurant, sondern für ein Freudenhaus. “ Auszug aus: „Die Gesichter der Toten. Serena Vitales zweiter Fall.“ Und in echt sieht es im Piccolo Napoli so aus: Auf dem Bild zu sehen: Il Padrone des… Piccolo Napoli weiterlesen
Lutscher-Journalismus ???
Heute bemühte sich die Süddeutsche Zeitung mal wieder darum zu beweisen, dass die Renzi-Propaganda kein italienisches Privileg bleiben muss. In Italien nennt man so etwas auch „Lutscher-Journalismus“ – den nicht mal der meinen Lesern vertraute Wolfgang W. Wieneke über sich gebracht hätte. Meinung, 13.10.2015 Profil Maria Elena Boschi ================== Von Oliver Meiler Von all den Namen,… Lutscher-Journalismus ??? weiterlesen
Zwischen den Zeilen
„Er überlegte, ob er das mal schnell twittern sollte, ein Tweet in der Art wie Hätte nicht gedacht, wie hoch die #mafia dank #windenergie steigen kann, verwarf aber den Gedanken, sonst stünden hier morgen sämtliche Investigativpools der Konkurrenz auf der Matte.“ „Aus der Ferne drangen Fetzen von Prozessionsmusik hoch, schrecklich schief mit verpassten Bläsereinsätzen, begleitet… Zwischen den Zeilen weiterlesen
Tod in Venedig
Gestern lief diese Sendung auf Bayern2, in der ich über das Leben in Venedig im Allgemeinen, die Korruption im Besonderen und natürlich auch über die Protagonistin meiner Romane, Serena Vitale, rede. Und für die ich mal wieder mit meinem Freund Alberto in die Lagune gefahren bin, wo wir einen Blick auf das Desaster der Mose-Katastrophe… Tod in Venedig weiterlesen
Also, es war so. (Filmfestival 6 und Ende)
Die Preise sind verteilt, und ich bin auch in diesem Jahr wieder meiner Rolle als Medium gerecht geworden, denn den venezolanischen Siegerfilm „Desde allá“ hatte ich verpasst. Gestern habe ich mich zum Nachsitzen gezwungen. Danach war ich sogar geneigt, diese Liebesgeschichte zwischen einem alten Zahntechniker und einem Straßenjungen mit Kussmund zu mögen, sagen wir: 60 von den… Also, es war so. (Filmfestival 6 und Ende) weiterlesen
Das 11-Minuten-Ei (Filmfest 5)
Langsam nähern wir uns dem Endspurt. Zuvor aber noch eine Reihe von schauerlichen und, wie zu erwarten, hochgelobten Filmen, etwa das Werk des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski: 11 minuit. Die Geschichte geht praktisch so: Sieben Geschichten à 11 Minuten, ineinander verknüpft, letztlich also eher eine Rechenaufgabe, als ein Film. Ein vorbestrafter Hot-Dog-Verkäufer, ein eifersüchtiger Ehemann, ein sexbesessener Filmproduzent,… Das 11-Minuten-Ei (Filmfest 5) weiterlesen
Schizophren (Filmfest 4)
Und jetzt erst mal das Positive. Nicht nur das Wetter (glasklarer, azurblauer Spätsommer) ist zum Weinen schön, sondern auch die beängstigend reibungslose Organisation des Filmfests. Früher kam es vor den Kinosälen am Lido gelegentlich zu Massenschlägereien, weil Journalisten nicht mehr in die Vorführungen kamen – und deshalb kann ich es kaum fassen, dass jetzt alles so soft und so… Schizophren (Filmfest 4) weiterlesen
Hey, hey, hey. (Filmfest 3)
Heute zwei super Filme gesehen: The Bigger Splash (remake des legendären Swimmingpool mit Alain Delon und Romy Schneider): zwei Männer, zwei Frauen, zwei Paare. Hier der Trailer. Tilda Swinton ist das, was Romy Schneider im Original war, allerdings jetzt als Rockstar. Das Ganze nicht im Saint Tropez der 1960er Jahre, sondern in Pantelleria heute. Schöne Bilder, schöne Schauspieler… Hey, hey, hey. (Filmfest 3) weiterlesen
Kunst. Und Kuhkacke. (Filmfest 2)
Beim Verlassen des Kinosaals habe ich oft das Gefühl, irrsinnig weit weg gewesen zu sein, eingetaucht in anderen Leben, anderen Zeiten, anderen Kontinenten, bis ich wieder in der Lido-Wirklichkeit aufschlage: Pressspandeko, Plastiklöwen und Fotografengeschrei. Jedenfalls ist das bei guten Filmen so, etwa nach „The Danish Girl“ (Transgender-Drama, drei Taschentücher: ja, ja, ich schlichtes Gemüt). Bei schlechten Filmen hingegen kann… Kunst. Und Kuhkacke. (Filmfest 2) weiterlesen