Weil das Filmfest hier jedes Jahr wie ein Sommergewitter über dem Lido ausbricht, wurde natürlich noch geschraubt und gewischt, das Loch vor dem Palazzo del Cinema ist immer noch da, (mehr zum Loch, zum Lido und zu Venedig hier), aber selbst das konnte nicht verhindern, dass heute der erste Film lief: „The Reluctant Fundamentalist“ von… Sommergewitter weiterlesen
Kategorie: Leben in Venedig
Povera Venezia
La svendita di una città.
Wem gehört Venedig?
Ich bin der Frage mal nachgegangen: Im NZZ-Folio.
30,38 Millionen
Ja, so sieht es hier manchmal aus, ganz früh am Morgen, wenn der Canal Grande noch nicht von Wassertaxis und Lastkähnen durchflügt wird. Und die täglich zu erwartenden 83 000 Besucher noch auf dem Weg sind. Auf die verbleibenden (großzügig geschätzten) 58 000 Venezianer kommen 83 000 Touristen täglich. Praktisch sitzen also fast anderthalb Touristen… 30,38 Millionen weiterlesen
Santa Maria della Salute
Die Kerze in der Mitte ist meine. Viel hilft viel, dachte ich. Heute wurde die schwimmende Brücke zur Salutekirche wieder abgebaut. Bis gestern war die Stadt voll von heimwehkranken Venezianern, die nun in Mestre, Meolo, Dolo oder sonstwo in der Diaspora des Veneto leben und jedes Jahr zur Santa Maria della Salute pilgern. Weil sie… Santa Maria della Salute weiterlesen
Das Ende der Saison
Seit Donnerstag ist die Strandsaison beendet. Und das, obwohl es hier immer noch 31 Grad warm ist. Die Damen meiner Badekabine werden mir fehlen. Vor allem ihre Kommentare zu B., zu dem gefühlt fünfhundertsten Sex-Skanal, der tausendvierhundertsten Korruptionsaffäre, und der siebenmillionsten verpassten Gelegenheit für die Opposition, B. abzusägen. Stattdessen wiederholt sie seit 17 Jahren… Das Ende der Saison weiterlesen
The winner is
natürlich Faust. Ich wusste es. Im nächsten Jahr lasse ich mich dafür bezahlen, mir bestimmte Filme nicht anzusehen.
Dosenbier
Gestern noch eine Killer-Geschichte: Texas Killing Fields. Aber definitiv die letzte. Leichte Überdosis an knackenden Nasenbeinen, explodierenden Schädeln und Dosenbier. Der Film wurde hier schon vernichtet. Und ich habe bis zum Ende gehofft, dass er doch noch eine irgendwie überraschende Wendung nehmen würde. Hat er aber nicht. Heute dann: The winner is. Ich wette, dass… Dosenbier weiterlesen
Die letzten Außerirdischen
Ja, ich hatte einen Rückfall. Um meinem Ziel näherzukommen, eines Tages beim italienischen Staatspräsidenten eingeladen und mit einer Staffel der Frecce tricolori als eine durch nichts zu erschütternde Sympathisantin des italienischen Films gefeiert zu werden, habe ich es heute wieder versucht, mit dem dritten und damit letzten italienischen Wettbewerbsbeitrag: l’ultimo terrestre, zu deutsch, der letzte Erdenbewohner. Was… Die letzten Außerirdischen weiterlesen
Teufel. Schlamm. Und eine einfache Geschichte.
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich gestern in den Film von Ermanno Olmi getrieben hat: „Il Villaggio di Cartone„. Flüchtlingsdrama+Katholische Kirche=Vollnarkose. Natürlich gebiert eine Afrikanerin wieder vor der Kamera ein Kind, wie schon in Terraferma von Emanuele Crialese. Der Priester sieht aus wie der liebe Gott, die afrikanischen Flüchtlinge suchen in seiner Kirche Zuflucht und… Teufel. Schlamm. Und eine einfache Geschichte. weiterlesen