In Folge der Berlusconischen Obama-Peinlichkeit haben Italiener einen Blog gegründet, auf dem sie klarmachen, dass ihr Ministerpräsident nicht für sie spricht.
Blog
Bloß Worte III (solo parole III)
„Ich habe Angst um meine Familie. Aber niemand von ihnen hat mir jemals gesagt: ‚Rosaria, halt den Mund.’“ Rosaria Capacchione ist Journalistin in Caserta, wo sie für die Tageszeitung Il Mattino als Gerichtsreporterin arbeitet. Seit Anfang dieses Jahres arbeitet sie unter Polizeischutz: Caserta gehört zum Herrschaftsgebiet der Casalesi, des mächtigsten Camorraclans Kampaniens. Weil Rosaria seit… Bloß Worte III (solo parole III) weiterlesen
Journalismus als Liebhaberobjekt (giornalismo come oggetto per amatori)
Christof Siemes hat in die Zukunft des Qualitätsjournalismus geblickt. Ich persönlich glaube, dass wir bereits in der Zukunft angelangt sind. Freie Journalisten jedenfalls betreiben ihren Beruf schon lange aus reiner Liebhaberei. Und nicht etwa zum Gelderwerb.
Bloß Worte II (solo parole II)
Gestern fand in Duisburg eine Verhandlung zu einer einstweiligen Verfügung gegen mein Buch statt. Der Droemer-Verlag hat dazu folgende Presseerklärung verfasst: „Geld statt Ehre? Überraschende Entwicklung in der Verhandlung zur Einstweiligen Verfügung gegen Mafia-Buch von Petra Reski in Duisburg München, den 5. November 2008 – In der heutigen, teilweise sehr emotional geführten Verhandlung vor dem… Bloß Worte II (solo parole II) weiterlesen
Bloß Worte (solo parole)
Lasst uns gegen die Angst und gegen die Mafia kämpfen – schreiben die beiden kalabrischen Journalisten Francesco Saverio Alessio und Emiliano Morrone, die das Buch „La Società Sparente“ verfasst haben, das die Verbindungen zwischen der kalabrischen ‚Ndrangheta, der kampanischen Camorra und den Freimaurern aufdeckt. Seither werden sie von der Mafia bedroht, verklagt, beleidigt, eingeschüchtert. „Und… Bloß Worte (solo parole) weiterlesen
Der Mafioso als Vater (Il mafioso come padre)
Kürzlich kam es zu einer revolutionären Entscheidung der Staatsanwaltschaft Reggio Calabria: Sie entzog einem untergetauchten Mafioso das Vormundschaftsrecht über seine Kinder. Diese Entscheidung ist deshalb revolutionär zu nennen, weil in Italien bislang das ungeschriebene Gesetz galt, dass die Familie heilig und unantastbar ist: Auch wenn der Vater ein international gesuchter Mafioso war, wurden seine Qualitäten… Der Mafioso als Vater (Il mafioso come padre) weiterlesen
Leben in Venedig (Vivere a Venezia)
Die traditionsreiche Buchhandlung „La Tarantola“ am Campo San Luca – deren Schicksal ich bereits im März beschrieben habe, schließt nun endgültig.
Fondaco dei Tedeschi
Der Fondaco dei Tedeschi war einst die Handelsniederlassung der Deutschen in Venedig. Bis vor kurzem befand sich hier die venezianische Hauptpost. Schon lange kursierten Gerüchte, dass diese Immobilie verkauft werden sollte – dies im Rahmen des allgemeinen Bestrebens der venezianischen Stadtverwaltung, in Venedig auch noch die letzten Spuren alltäglichen Lebens zu tilgen. Jeder in Venedig… Fondaco dei Tedeschi weiterlesen
Mafiazugehörigkeit (associazione mafiosa)
Auf meinen Lesungen merke ich immer wieder, wie erstaunt die Deutschen sind, wenn sie erfahren, dass Mafiazugehörigkeit in Deutschland nicht strafbar ist. Es gibt zwar den Strafbestand der kriminellen Vereinigung – aber abgesehen davon, dass die Höchststrafe dafür lediglich fünf Jahre betrifft, wird ein Mafioso in Deutschland klug genug sein, um alle Verdachtsmomente auszuschalten, weshalb… Mafiazugehörigkeit (associazione mafiosa) weiterlesen
FAZ
Die FAZ hat mein Mafiabuch besprochen. Sollte es mir mal schlecht gehen, werde ich mir diese Kritik wieder durchlesen.