Als ich mit der sizilianischen Fotografin Shobha das kalabresische Dorf besuchte, aus dem die Toten des Mafia-Massakers von Duisburg stammen, eröffnete sich mir eine neue Dimension – der Kaltblütigkeit, des Zynismus, der Heuchelei. Es handelt sich bei San Luca nämlich nicht einfach um ein schäbiges Dorf mit ein paar durchgeknallten Killern, sondern um nichts Geringeres als das Herz der ‚Ndrangheta, wie es Ermittler bezeichnen. Die ‚Ndrangheta ist die erfolgreichste Mafiaorganisation Italiens. Sie lebt in unverputzten Häusern und macht 35 Milliarden Euro jährlich Gewinn. Wer Lust hat, die Reportage nachzulesen: Sie ist heute in Focus erschienen.