Es gibt Hoffnung

Ich muss jetzt mal was loswerden: Die Welt ist nicht ganz schlecht.

Habe ich heute Morgen festgestellt, als ich im Bett das SZ-Magazin las.

Und an der Geschichte über Steffi Graf hängen blieb. Sport interessiert mich normalerweise null. Aber ich las weiter, weil es nicht um Sportler ging, sondern um Helden und ihrem Weg.  Als ich ungefähr in der Mitte war, also an der Stelle mit Mohammad Ali, der, als er die olympische Flamme entzündete, den Arm mit dem anderen stützte, musste ich schlucken. Und dachte: Verdammt, wer hat das denn geschrieben, das kann nicht sein, das kriegt nur einer hin. Und er war es denn auch: Holger Gertz. Mein all-times-favourite. Der mir den Glauben an meinen Berufsstand immer wieder zurück gibt.

Und dann las ich noch das grandiose Interview mit Noel Gallagher. Zum Beispiel diese Stelle:

„Über Adele haben Sie vor Kurzem gesagt, sie mache Musik für Großmütter.“
„Korrekt. Warum singt die Frau ständig diese Balladen? Wer braucht bitte Balladen? Da draußen brennt die Welt, Terroristen nieten Menschen um, halb Syrien ist auf der Flucht nach Europa, das reinste Armageddon, und was macht Adele? Singt Hello, buhuu, mein Freund hat mich verlassen, schnüff.“

„Mag sein, aber …“
„Kein Aber.“

Und schon war ich bester Laune.

(Die beiden Artikel sind übrigens nicht online, ja, so ist das, guten Journalismus kriegt man nicht umsonst.)