So schön kann die Mafia sein. Jedenfalls für deutsche Rentner.
„Dieter Esch poliert seinen Mercedes, den er in Kalabrien überall unbesorgt stehen lassen könne, wie er meint. Hier sorge schließlich die Mafia dafür, dass zahlungskräftige Gäste aus Deutschland in Ruhe gelassen werden.‚Wir sind geschützt durch diese ‚Organisation‘. Und deshalb fühlen wir uns hier wohl und sicher. Sehr sicher. Also das ist schon im Prinzip gut. Auch wenn man hier in die Stadt reinfährt, auf den Markt, und man stellt den Wagen ab, man kriegt ihn wieder, wenn man zurückkommt.‘ Rosarno: Süditalienisches Alltagsfair. Dieter und Gudrun Esch haben ihren Mercedes irgendwo in einer Nebenstraße geparkt. Und weil sie davon ausgehen, dass die Mafia jedem auf die Finger haut, der sich an deutschem Eigentum vergreift, genießen sie das bunte Treiben. Und sprechen so viel Italienisch, wie sie können.“
In Rosarno herrscht seit der Vertreibung der Afrikaner in der Tat Feierlaune.