Gestern fand in Duisburg eine Verhandlung zu einer einstweiligen Verfügung gegen mein Buch statt. Der Droemer-Verlag hat dazu folgende Presseerklärung verfasst:
„Geld statt Ehre? Überraschende Entwicklung in der Verhandlung zur Einstweiligen Verfügung gegen Mafia-Buch von Petra Reski in Duisburg
München, den 5. November 2008 – In der heutigen, teilweise sehr emotional geführten Verhandlung vor dem Landgericht Duisburg zur von Antonio Pelle beantragten Einstweiligen Verfügung gegen das im Droemer Verlag erschienene Buch der Journalistin Petra Reski „Mafia – Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern“ hat es einen überraschenden Vorschlag des Antragstellers gegeben: Gegen eine Zahlung von 10.000 bis 15.000 Euro dürfe der Name des Antragstellers weiterhin genannt und das Buch unverändert im Umlauf bleiben Der Antrag war darauf gerichtet, dass der Name Pelles nicht weiterhin genannt werden darf. Der von Droemer beauftragte Anwalt hatte demgegenüber vorgeschlagen, den Namen Pelles und das Landhaus Milser in zukünftigen Auflagen des Buches zu verändern.
Der Verlag zum ungewöhnlichen Vorschlag: „Wir fragen uns ernsthaft, worum es dem Antragsteller eigentlich geht. Das überraschende Vergleichsangebot der Gegenseite verstehen wir jedenfalls so, dass die angebliche Schädigung des Ansehens letztlich doch nicht so schwerwiegend zu sein scheint, als dass man sie nicht mit einer Geldzahlung begleichen könnte. Vermutlich geht es doch wohl eher darum, hier schnelles Geld zu machen, und weniger darum, Persönlichkeitsrechte zu wahren. Die Gegenseite führt damit ihren eigenen Antrag auf eine Einstweilige Verfügung ad absurdum.“
Petra Reski beschäftigt sich in ihrem von der deutschen Presse hochgelobten Buch auch mit den Geschäften der Mafia in Deutschland.“
Zwei Zeitungen haben über die Verhandlung berichtet: